Samstag, 5. Februar 2011

Übersetzungen



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Dienstag, 11. Januar 2011

wieder in Südafrika

Ausflug zum Kap




Besuch auf Robben Island

Vom Anleger an der Waterfront in Kapstadt fährt alle 2 Stunden das Boot auf die Insel. Dort warten bereits Busse für eine Rundfahrt über die Insel. Ein junger Mann erklärt in unserem Bus die Geschichte von "Robben Island". Dann steigen wir am ehemaligen Gefängnis aus und besichtigen die Anlage, die heute Museum ist. Hier wird unsere Gruppe von einem ehemaligen Gefangenen durch die Gebäude geführt.
Sehr eindrucksvoll erklärt er das Leben in diesem Gefängnis.
Willkürlich wurde durch die Apartheidverwaltung festgelegt, wer "was und wieviel davon braucht". Es wurde streng unterschieden, was Schwarzen, Farbigen oder Indern zugeteilt wurde. So bekamen Schwarze z.B. kein Brot, weniger Fleisch und Nahrungsmittel als die Farbigen oder Inder. "Nur Zigaretten bekamen alle", sagte unser Guide, "damit wir uns selber töten konnten".
Zelle auf Robben Island

So konnte Nelson Mandela z.B. 27 Jahre kein Brot essen, obwohl er sich aus dem "Vaterunser" auf das Recht darauf berief: "Unser täglich Brot gib uns heute..."



Besuch im Addo Elefant












Badetag

09. 01.2011 - Capetown

Wir sind in Capetown. Auch hier ist die Luft angenehm kühl.
Wir unternehmen eine Stadtrundfahrt mit den roten Doppeldeckerbussen.
Zuerst fahren wir eine Runde komlett durch die Stadtteile, vorbei an der Talstation der Seilbahn am Tafelberg.
Auf der zweiten Runde steigen wir immer wieder aus und ein, machen einen Spaziergang über den "green market place".

 Das beste Essen für Matthias - Im Paulaner Brauhaus Schweinebraten in Biersoße mit Knödel.

Ausflug auf den Tafelberg


Klippschliefer


Blick vom Tafelberg





Stadtrundfahrt mit Aus - und wieder Zusteigen. Wirklich toll, die Stadt ist lebendig, quirlig, bunt.
Dazwischen Mittagessen im Paulaner - Matthias natürlich wieder Schweinsbraten.

Duke van der Berg


Die Band von Abie Thomas

Wir sind wieder in Südafrika.
Wir wollten den Grenzfluss, den Oranje bei Sendlingsdrift mit der Fähre überfahren. Der Weg dahin war aber leider wegen Hochwassers geschlossen. So haben wir den Landweg gewählt und sind an einem der heissesten Tage unserer Reise (angeblich 46°C) an die Namibisch - Südafrikanische Grenze gefahren.
In Starndfontein haben wir uns am Atlantik Abkühlung verschafft.

Freitag, 19. November 2010

Namibia

Wieder in Namibia

Wir reisen am 16. November bei Mamuno aus Botswana aus. Nach der Grenze befinden wir uns wieder im namibischen Farmland, Zäune an beiden Seiten der Straße. Die erste Nacht wieder in Namibia verbringen wir auf der Zelda – guestfarm. Abends können wir die Fütterung der Cheetahs – der Geparden -  beobachten. Wir campen unmittelbar neben dem Zaun, hinter dem sich das Freigehege der Wildkatzen befindet. Kurz vor 18:00 Uhr kommen diese, an die Fütterungszeiten gewohnt an den Zaun und schnurren wie Kätzchen. Als aber die Farmmitarbeiter mit den großen Fleischstücken kommen, sind die Kätzchen gar nicht mehr so zutraulich. Sie fauchen wild, bis Ihnen das Futter über den Zaun geworfen wird und jeder der drei mit seinem Brocken das Weite sucht. Dann wird noch der Leopard gefüttert, der sich vom Chef der Farm genüsslich hinter dem Ohr kraulen lässt, allerdings durch ein Gitter von den Menschen getrennt.

Von hier aus fahren wir wieder nach Windhoek.

18. November 2010 – Matthias hat seinen 45. Geburtstag

Überachtet wird auf dem Campingplatz der Monteiro – Lodge. Die ersten Glückwünsche kamen 00:01 Uhr; von den Schwiegereltern. Den Tag verbringen wir ruhig und beschaulich, grillen in aller Gemütlichkeit zum Abendessen Schweine – und Rindersteak, dazu ein gutes Windhoek draught. Die Angestellten haben den Donkey, eine Art Badeofen, in dem das Duschwasser erwärmt wird angeheizt, bzw. es versucht. Nachdem es stundelang nur qualmt, unterstützen wir die Bemühungen mit Anzünder. Von der Dusche aus, deren eine Wand nur halbhoch aus Schilf gebaut ist, hat man  beim Duschen einen wunderschönen Blick über die Berge. Nachts kämpft sich eine Eisenbahn den Berg herauf.

Am nächsten Tag buchen wir in Windhoek unsere Rückflüge und essen in Joes Bierhaus gemütlich zu Mittag. Es fällt nicht auf, dass hier 400 Gäste Platz finden, die Kneipe ist verwinkelt und verschachtelt, die Biergarteneinrichtung mit originalen Hauseinrichtungsstücken der europäischen Siedler ergänzt, an den Wänden Trophäen und alte Beschilderungen, witzig und mal was anderes. Essen und Bier sind ausgezeichnet, hier feiern wir mit einem Tag Verspätung den 45. Geburtstag von Matthias so richtig nach.
Dann geht es weiter nach Norden, nicht weit entfernt von Windhoek liegt die Gästefarm „Elisenheim“. Der Campingplatz ist schön gelegen, die Sanitäreinrichtungen leider sehr einfach. Es ist lustig, sich den Donkey selber zu heizen, es gibt noch mehr Gäste auf dem Platz – alles Deutsche, so wird einfach immer mal nachgelegt und so das kalt nachlaufende Wasser wieder auf Duschtemperatur gebracht.

Von hier aus ging es weiter nach dem Waterberg.


Am 22. 11. fahren wir weiter Richtung Etoscha – Nationalpark. Unterwegs machen wir in der Stadt Tsumeb halt. Im Minen – Hotel essen wir zu Mittag. Das Restaurant versprüht den Charme der 70-ziger Jahre. Deutsche Hausmannskost, dazu der Salat angerichtet auf einem Glasschälchen – wie bei Großmuttern! Außerhalb des Parks übernachten wir auf dem Campingplatz der Gästefarm „Sachsenheim“.
Hier kommt abends eine deutsche Busreisegruppe an.

Am 23. 11. durchfahren wir den Etoscha – Park.
Wir sehen am ersten Tag hauptsächlich Springböcke, Oryx- und andere Antilopen. Gleich am Morgen hatte uns schon eine Giraffe mit ihrem Jungen begrüßt.




An den Wasserlöchern und in der trockenen Savanne gab es viele Zebras, wenige Elefanten – wir waren außerdem elefantenmäßig vom Chobe-Park in Botswana verwöhnt.
Dann gaben sich auch endlich einmal ein paar Löwen die Ehre. An einem Wasserloch lag eine Löwin im Wasser. Die Reste der Truppe erkannten wir erst, als sich einer bequemte, aufzustehen. Im Schatten der Büsche waren sie zu gut getarnt.
Die Camps im Park sind nicht nach unserem Geschmack, kaum Schatten, nicht besonders schön angelegt und s..teuer. Wir fahren deshalb abends aus dem Park hinaus und schlafen auf dem Campingplatz der „Etosch Safari Lodge“. Hier stehen wir unter Bäumen auf einer saftigen Wiese. Die Lodge selber ist interessant und sehr geschmackvoll eingerichtet, nicht im üblichen Kolonialstil, die einzelnen Räume sind den Hütten der Schwarzen nachempfunden, unter die Decken wurden Wellblechdächer installiert, an den Wänden hängen Wahlplakate aus der Zeit des Unabhängigkeitskampfes. Der Innenhof des Restaurants erinnert aber eher an ein spanisches Pueblo. Hier gibt es Abend ein Braai- (der Afrikaans Begriff für Grill)Buffet. Das reizt uns sehr, und wir lassen uns breitschlagen. Die Köchinnen stehen schon in der Hitze des späten Nachmittags am Grill, es gibt die verschiedensten Salate und das Fleisch ist wirklich sehr lecker.
Drei Junge Männer spielen auf der Gitarre und singen dazu ihre traditionellen Lieder – es klingt alles zienlich ähnlich, sogar als sie
„my bonnie is over the ocean“  ca. viermal am Abend anstimmen, unterscheidet sich dieses Lied dann nicht sehr von den anderen.
Am zweiten Tag im Park auch wieder hauptsächlich Antilopen, vereinzelt Giraffen, und dann endlich wieder ein herrlicher Löwe. Das war mal eine stattliche Erscheinung und tatsächlich in Bewegung und nicht faul herumliegend, wie man die Biester sonst kennt.










Dann geht es weiter nach Kamanjab zum“ Oppi koppi“ Camp. Hier haben zwei Belgier vor drei Jahren von einem anderen Belgier den Campingplatz abgekauft, um ein Restaurant und einige Bungalows erweitert und Wanderwege angelegt. Da der Besitzer selbst durch Afrika gereist ist und für Namibia von einem Platz geträumt hat, auf dem siich Reisende treffen und austauschen, vielleicht bei einem Bier an der Bar, lässt er „Overländer“, also Leute, die mit dem eigenen Auto anreisen, kostenlos auf seinem Platz übernachten.  Dieses großzügige Angebot verleitete uns dazu, einen Teil des eingesparten Geldes in Currywurst im Restaurant anzulegen.



Hier blieben wir zwei Tage.

Dann geht es weiter ins Kaoko-feld. Wir entscheiden uns, nicht die Hauppiste sondern über eine Nebenpiste Richtung Warmquelle zu fahren. Die Landschaft ist wunderschön, wir kommen durch Himbadörfer, die Bewohner helfen uns freundlich, wenn wir nach dem Weg fragen. Es ist erstaunlich, mit wie wenig die Menschen hier zu recht kommen. Die Hütten wirken so winzig, dass man sich nicht vorstellen kann, wie sich ein erwachsener Mensch zum Schlafen in der Behausung ausstrecken kann.
Die Piste ist an einigen Stellen recht schwierig, aber mit 4x4 gut zu bewältigen. Ohne GPS wäre es aber doch schwierig geworden, die richtige Richtung beizubehalten. Es fängt gerade heftig an zu regnen, als wir zum „Khowarib community camp“ kommen. Der Angestellte wollte gerade Feierabend machen, als wir ankamen. Für uns kommt er noch einmal zurück und lässt uns einchecken. Unser Platz liegt wunderschön an der Schlucht das Flusses, der hier ein wenig Wasser führt. Zu jedem Paltz gehört eine eigene Dusche und Toilette und unser Platz Nr. 1 hat sogar ein massives Häuschen, in dem sich Spülbecken und Kochtisch befinden. Einer der schönsten Plätze auf der Reise durchs südliche Afrika. Wir haben den Platz ganz allein – gut für uns, schade für das Dorf Khowarib, dem die Einnahmen zugute kommen.




Wir fahren weiter auf der D3704 nach Norden. Ca. 75km hinter Seisfontein weist ein Schild auf das Camp „Aussicht“. Auf einer holprigen Piste geht es ca. 5km nach Osten. Auf Schildern entschuldigt sich der Besitzer für den Zustand des Weges oder verspricht: „ In einer Woche wird die Strasse asphalteered“.
Am Ende des Weges befindet sich das Camp mit einer wirklich einmaligen Aussicht über die Gegend von ihrer höchsten Stelle aus. Hier betreibt Marius Steiner mit seinen Arbeitern eine Mine. Hier hatte sein Vater Dioptot, einen Edelstein, und Malachit gefunden. Die Dioptite wird als Sammlerstücke für Mineraliensammler verkauft, der Malachit zu Schmucksteinen geschliffen. Marius Steiner führt uns dann durch sein Gelände, erklärt uns die verschiedenen Pflanzen wir den „Butterbaum“ oder den „Arschkaffeebaum“, aus dem Kaffeeersatz gewonnen wurde.
Dann gehen wir in die Mine, die 20 Meter in den Berg führt. Eine Fledermaus flattert aufgeschreckt über und hinweg. Wie ergiebig die Mine noch sein wird, weiß Marius nicht. Auch weil der Verkauf der Steine nicht genug einbringt, hat er seine Farm auch für Touristen zugänglich gemacht und Gästezimmergebaut und den Campingplatz angelegt. Interessant sind die Toilettenhäuschen. Vom „Thron“ aus hat man durch ein wahres Panoramafenster Blick in die Umgebung.
Die Duscheimer muß man mit warmem Wasser aus dem Donkey füllen. Das Lagerfeuer ist schon gerichtet und wir genießen den Sonnenuntergang.
Toilette mit Panoramaaussicht


Am nächsten Tag geht es weiter nach Opuwa. Hier machen wir Halt am Supermarkt und sind sofort von Kindern, die unser Auto bewachen wollen und von Himbafrauen, die Schmuck verkaufen möchten, umringt. Wir kaufen also einige Stücke aus der Himba - Schmuck Kollektion. Die Jungen wollen einen leeren 5-Liter Trinkwasserballon, den sie von uns halb gefüllt mit  Wasser bekommen. Aus dem Supermarkt bringen wir noch ein Weißbrot und gebratene Hähnchenteile mit. Alles wird dankbar entgegengenommen und wir sollen morgen wieder hier parken!
Dann fahren wir auf den Campingplatz des Opowu – Country – Hotels.

Am nächsten Morgen geht es auf einer anderen Piste zurück nach Süden.
Wir verzichten darauf, noch an die Epupa – Wasserfälle zu fahren. In Erinnerung daran, wie wenig Wasser am Ende der Regenzeit die Victoriafälle hinuntertröpfelte und wie wenig Wasser bzw. gar keins die Flüsse führen, haben wir uns dazu entschieden. Ausserdem wollen wir wieder nach Süden um aus dem Malariagebiet herauszukommen um mit der Malaiaprophylaxe aufhören zu können. Wir landen wieder auf dem Khowarib Campingplatz, wieder allein.

Mittwoch, 01. Dezember – wir haben das erste Mal seit vielen Jahren keinen Adventskalender

Wir fahren morgens ein stück das Flusstal wieder hinauf. Tage zuvor hatten wir hier ein Gestell aus Ästen und Zweigen entdeckt, an dem hölzerne Milchkrüge der Himba und andere selbst hergestellte Artikel zum Verkauf hingen.


An der Piste kommen zwei Jungen auf uns zu und wollen wissen, was wir suchen. Wir erklären es Ihnen und sie schicken uns wieder zurück. Aber das kann nicht stimmern, also fahren wir in der bereits eingeschlagenen Richtung weiter und kommen nach ca. 50 Metern zu der gesuchten Stellen. Und siehe da, es ist die Familie der beiden Jungen, die die Sachen hergestellt hat und verkaufen möchte. Noch mal gut gegangen für die Verkäufer. Der Vater kommt hinzu und wir kaufen einen hölzernen kleinen Milchtopf und ein Himbapüppchen. Dann kommen die drei wohl jüngsten der Familie – alle ziemlich gleich als, staubig, schmutzig aber total drollig. Ob wir nicht ein paar Süssigkeiten für sie hätten, fragen die Älteren. Stattdessen gibt es aber für jeden einen Apfel und Cracker. Sie sind es zufrieden und trollen sich zurück in den Busch.
Wir fahren zurück an die Hauptpiste wieder in Richtung Seisfontein. Am Vormittag kommen wir hier an und wollen und das Fort anschauen. Dieses Fort wurde 1914 von den Schutztrupplern wieder verlassen und verfiel. Zu Beginn der 1990-er Jahre wurde es restauriert und als Lodge wieder aufgebaut. Die Palmen, die von den Einheimischen ausgebgraben und verpflanzt wurden, wurden noch einmal ausgegraben und in Fort wieder eingepflanzt. Auf dem Soldatenfriedhof befinden sich drei Soldatengräber und daneben ein ganz frisches vom November 2010.
Das Fort ist bestimmt ein schöner Platz zum Übernachten, doch leider gibt es keinen Campingplatz mehr, wohl seitdem das Dorf selbst einen angelegt hat (bzw. mehrere) und damit einen Teil der Einnahmen aus dem Tourismus für sich haben möchte.
Nach einer Kaffeepause im Fort geht es auf eine Piste, die entlang des Hoanib – Flusses nach Südwesten führt. Hier soll es die seltenen Wüstenelefanten geben, die kleiner als die normalen afrikanischen Elefanten sind. Es wandern aber auch Elefanten aus dem Etoscha – Nationalpark hier ab. Zuerst aber bitten uns zwei junge Einheimische, ihr ca. 1,5 km entfernt stehendes Auto aus einem Flussbett zu ziehen. Also laden wir die beiden ein, fahren die 1,5 km zur Unglücksstelle. Am Auto sind noch mehrere Leute, die seit mehreren Stunden versuchen, den kleinen LKW aus dem Sand zu bekommen. Also wieder einmal den Gurt ausgepackt, rangiert, das andere Fahrzeug angehängt und wenige Minuten später ist es wieder flott. Dann fragen wir noch, ob sie Wasser brauchen und ca. 8 leere Wasserflaschen werden uns entgegengehalten. Also geht es mal wieder an die knappen Vorräte mit gutem Trinkwasser, dazu ein halbes Weißbrot und eine Dose Wurst.
Dann können wir unsere Fahrt fortsetzten. Wir fahren durch ein düniges Gebiet mit wenig Bewuchs. Viele Tiere bekommen wir nicht zu sehen nur die üblichen Böcke. Dann kommt eine Furt, davor eine ralativ neue aber schon zusammengefallene Hütte, dahinter das „Elefant – Song – Camp“. Dabei ein Schild, dass man hier in das Konzessionsgebiet einfährt und dafür ein Permit erforderlich ist. Das haben wir nicht, die angedrohte Strafe möchten wir nicht bezahlen. So fahren wir die Strecke zurück, wieder zum Khowarib – Camp. Hier sind diesmal doch noch andere Gäste da, wie uns der Mann vom Camp erzählt, Schweizer mit einem Mietwagen. Wir freuen uns für die Betreiber des Camps, zu früh. Unsere Nachbarn verderben uns den schönen Sonnenuntergang und die Stimmung mit überlauter Jazzmusik aus den Lautsprechern des Autoradios. Da fahren sie Leute in die Wildnis und Einsamkeit und bringen den Krach von zu Hause mit. Wir unternehmen eine kleine Wanderung den Bach entlang an die „Wasserfälle“, die sich als betonierter Stau herausstellen. Sicher hat der Fluß soviel Sand angespült, dass das Flussbett bis auf Höhe der Staumauer angestiegen ist und diese jetzt als kleiner Wasserfall dasteht.
Später ziehen wir einen Stellplatz weiter, denn an Ruhe ist noch nicht zu denken. Endlich können wir den Sternenhimmel bestaunen, man sieht die Satelliten ziehen, es fallen einige Sternschnuppen.

Donnerstag, 02. Dezember 2010

Wir fahren ins Kunene in die Palmwag Lodge. An der Bar des Campingplatztes, wo wir Mangels Rezeption einchecken, begrüßt uns – ein Wüstenelefant. Es ist mit einem Peilsender ausgestattet und besucht wohl regelmäßig den Platz. Als wir später unseren Stellplatz aufsuchen, ist er schon vor uns da und frisst sich ein bisschen durchs Gras.
Auch hier sind wir wieder allein auf dem Campingplatz und auch in der Lodge sind wohl nicht allzu viele Gäste.
In der Nacht kommt der Elefant noch einmal zurück, wirft auf dem Nachbarplatz die Mülltonne um und man hört, wie er dann noch  Schilfgras zum Fressen .abreißt.

Am nächsten Tag machen wir uns auf, um durch das Konzessionsgebiet zu fahren. Vielleicht haben wir ja Glück, und sehen ein paar Wüstenelefanten oder mit ganz viel Glück Nashörner. Wieder einmal geht es durch eine vollkommen andere Landschaftsform, als uns schon bekannt ist. Immer wieder sind ausgeschilderte interessante Punkte und Aussichtspunkte zu besuchen. Das Wasser hat einige tiefe Canyons in die Landschaft geschnitten, aber an den verbliebenen Wasserlöchern sind nur wenige Khudus, Spingböcke, Zebras und Giraffen zu sehen. Doch dann, in einer sandigen Gegend mit ein wenig Baumbestand entdecken wir sie; eine Gruppe Wüstenelefanten, ca. 8 Stück, die in der Mittagshitze im Schatten der Bäume stehen und fressen. Wir beobachten sie eine ganze Weile, drehen dann unsere Runde weiter und als wir auf dem Rückweg wieder vorbeikommen, stehen sie noch an gleicher Stelle.




Abend auf dem Campingplatz sehen wir dann in kurzer Entfernung einen Leoparden im Gras liegen, leider versteckt er sich sehr schnell im hohen Gras, bevor er sich ungesehen davon macht. Diese Nacht bleiben wir vom Elefanten verschont, in der Ferne heult eine Hyäne.

Am nächsten Tag geht es weiter nach Twyfelfontein. Die Hitze ist fast unerträglich und so verzichten wir darauf, den Stellen, an denen die versteinerten Wälder sind, einen Besuch abzustatten. Auf dem Abu Huab Zeltplatz stellen wir mit Entsetzen fest, dass wir einen Platten haben – den ersten seit fast 40 000 km. Und nicht nur dass; Der Deckel der Tonne, die auf dem Führerhaus des Autos steht, und in der wir unsere Wäsche waschen, hat sich durch das Gerüttel der Piste locker gedreht und ist davon geflogen – ein pechschwarzer Tag. Und als ob das nicht reicht dröhnt in der einen Ecke des Platzes laute Discomusik und in der anderen rattert die Wasserpumpe. Matthias montiert das Rad ab, und wir versuchen, das Loch mit Plugs, die wir in Botswana gekauft haben, zu flicken. Aber diese Reparaturteile sind nicht sehr anwenderfreundlich. Ausserdem ist die Beschreibung für andere Teile als die in der Verpackung befindlich. Das Leck wird nicht dicht, Matthias montiert dann doch das Ersatzrad. Wir hatten uns in Khoriax zwei gefrorene Beinscheiben Schafsfleisch (das einzig ansehnliche Stück Fleisch) und Gemüse gekauft. Der Eintopf daraus, der den ganzen Nachmittag auf dem Feuer geschmort hat, richtet uns wieder ein bisschen auf.
Nachdem die ersten Wochen im südlichen Afrika ziemlich hektisch und stressig verliefen, da wir ja nicht viel Zeit hatten, um nach Sambia in die Liuwa – plains zu kommen, wo der Parkeintritt und die Campingplätze vorgebucht waren, hatten wir unseren Rhythmus gefunden und konnte die Reise genießen. Heute hatten wir einen kleine Rückschlag. Außerdem wird es uns langsam zu heiß.

5. Dezember 2010

Wir fahren ohne uns groß aufzuhalten, an die Küste. Vorbei am Ugab Rhino Camp (die Rhinos sollen in das Konzessionsgebiet der Palmwag Lodge verbracht worden sein) geht es nach Westen. Am frühen Abend erreichen wir Swakobmund. Vom Atlantik weht uns kühle Luft entgegen – wunderbar.
Am Sonntag Abend hat der Supermarkt geöffnet. Wir holen Bratwurst und Steak, Bier Käse und endlich mal wieder ein richtiges Brot. Auf dem Campingplatz sind ausser uns nur zwei Franzosen, die über Syrien, Jordanien, Ägypten und Sudan nach Tansania, Kenia, Malawi, Sambia nach Namibia gereist sind.
Wir genießen die kühle Abendluft und beschließen, ein paar Tage an der Atlantikküste zu bleiben.


7. Dezember 2010

In einem Reisebüro buchen wir heute unsere Flüge um. Da doch kein Schiff vor dem 30. Januar ab Port Elizabeth geht, würde das Auto über eine Woche dort stehen, und ob uns dann das Carnet de Passage erreicht, ist nicht sicher.
Wir sind die allerersten zahlenden Kunden, die die junge Frau in ihrer neuen Selbständigkeit hat. Die Agentur ist erst den zweiten Tag geöffnet, und sie nimmt sich für uns sehr viel Zeit. Die Umbuchung ist nicht ganz billig. Nachdem alles erledigt ist, trinken wir noch gemeinsam einen Kaffee und unterhalten uns mit Alexandra, die in Hamburg geboren und aufgewachsen ist, über ihr Leben in Namibia. Sie ist der Überzeugung, dass das Land auf dem richtigen Weg ist, daß es wohl aber auch noch dauert, bis einigermaßen soziale Gerechtigkeit hergestellt ist. Die Preise in Namibia sind gleich oder höher als in Deutschland. Bei den geringen Löhnen vor allem der schwarzen Bevölkerung, die meist ungelernt Hilfsarbeiten durchführt, bleibt zum Leben nicht viel. Es gibt Initiativen wie „Hilfe zur Selbsthilfe“ die farbige und schwarze Bevölkerung zu unterstützen.

Samstag, 13. November 2010

Botswana




wo kommen die denn her







Kasane
·      Kasane Safari Lodge 2 Nächte, Besuch von Meerkatzen, Pavianen, Warzenschweinen
·      Anmeldung für den Chobe – N. Park und die Campingplätze
à Camp. 260 US$ bar
à Parks  110 US$ Mastercard

Senyati Safari Lodge
http://www.senyatisafari.com/

·      Eindeutig die bessere Alternative zu Kasane, das private Camp ist freundlich geführt, zu jedem Camp-site gehört ein Häuschen mit eigener Toilette, Dusche und überdachter Terasse, die gegen Sonne und Regen schütz, gegen Abend wird der „Badeofen“ angeheizt. Am eigenen, beleuchteten Wasserloch treffen nacheinander mehrere Elefantenherden, Paviangruppen, Büffelherden usw. ein. Von der Terrasse mit Bar hat man einen  wunderschönen Blick auf das Schauspiel. Es ist wirklich ein Schauspiel, die einzelnen Akteure treten von links auf und gehen nach rechts ab, danach kommen die nächsten Darsteller von rechts und gehen nach links ab, in der „Kulisse“ wartet schon die nächste Gruppe auf ihren Auftritt. Backroundmusik machen die Hyänen mit ihrem Geheul. Leider bleibt uns hier nur eine Nacht, da wir eben für den Chobe – N.P. schon die Durchfahrt und die einzelnen Übernachtungen gebucht hatten.

Chobe – N.P. und Moremi WR

·      Entlang der Uferfront fahren wir in den Chobe – N.P.
·      Wir haben anscheinend gerade die richtige Zeit erwischt, denn hunderte Elefanten wandern aus dem Busch an den Fluss.
·      Wir sehen auch die allgegenwärtigen Impalas, Kudus, Warzenschweine, Paviane und andere, Nilwarane und Krokodile. Vielfältig ist auch die Vogelwelt.
·      1. Übernachtung Ihaha
·      2. Übernachtung Savuti
Auf einer Pirschfahrt entdecken wir direkt am Wegrand zwei junge Löwenmännchen. Sie sind zu satt und zu faul, um auch irgendwie zu reagieren. Einer öffnet gerade mal ein Auge halb, als wir das Auto anlassen und weiterfahren.
·      3. Übernachtung Kwai-Campsite
·      4. Übernachtung Xakanaxa – Campsite
à für alle 4 Camps gilt, dass sie fuer einen Preis von 30 – 50 US$ p.P. zu teuer und zu ungepflegt sind. Wir schön war es da doch im „Senyati“ für nur 204 Pula für beide.

Weiterfahrt nach Maun

·      Hier schauen wir erst das Audi – Camp an (hat nichts mit der deutschen Automarke zu tun) und fahren dann weiter zum Sedia  -Hotel. Der Campingplatz des Hotels bietet mehr Schatten und so bleiben wir hier. Hier treffen wir auch Steffi und Michael wieder, die wir in Kasane kennen gelernt haben.
In Maun bleiben wir insgesamt drei Nächte. Wäsche wird gewaschen, kleinere Wartungsarbeiten am Fahrzeug durchgeführt. Wir haben auch per Internet wieder Kontakt zur Aussenwelt.